Beim Blick in einen klaren Nachthimmel sind sie vielen von uns schon einmal aufgefallen – die leuchtenden Punkte, die in schnellem Tempo ihre Bahnen ziehen. Es sind weder Flugzeuge noch Sterne sondern Satelliten, von denen viel mehr
um die Erde kreisen als gedacht. Vielleicht einer der Punkte sogar die Raumstation ISS, die in so niedriger Höhe über uns hinwegfliegt, dass man sie manchmal mit bloßem Auge sehen kann.
Unser Lions Club war zu Gast bei der ESA/ESOC in Darmstadt und bekam einen spannenden Einblick in die Arbeit der Raumfahrtbehörde. Von hier aus werden sowohl europäischen Satelliten und Raumsonden wie Rosetta gesteuert als auch Raumfahrtprogramme entwickelt, die ein europäisches Land alleine niemals stemmen könnte. Die Daten und Erkenntnisse die dort über unseren Köpfen gesammelt werden sind beeindruckend. Sie ermöglichen Alltägliches, wie die Navigation oder unsere Handy-Kommunikation. Satelliten registrieren die Veränderung des Weltklimas, die Verteilung des Weltraumschrotts und mit ihrer Hilfe lässt sich unser Sonnensystem erforschen oder die Geburt eines neues Sternes.
Höhepunkt des Aufenthaltes war für uns alle der Besuch des Kontrollraumes selbst. Den Start einer Trägerrakete wie Ariane hätten wir zu gerne von hier aus gesehen. Das bleibt leider auch künftig nur den Wissenschaftlern und TV-Teams vorbehalten. Aber immerhin haben wir mit dem „Löwen“ ein eigenes Sternbild.
Karin Ludwig, LIONS Club Frankfurt Cosmopolitan, den 14.03.2017